Wert und Preis

Rückbeteiligungen, Verkäuferdarlehen und »Earn-outs«

Unternehmenstransaktionen sind durch Asymmetrien bei den verfügbaren Informationen gekennzeichnet. Die beiden verhandelnden Seiten befinden sich nicht auf der gleichen Ebene. Die Verkäufer kennen in der Regel alle internen Details und sie wissen, was vor sich geht. Käufer hingegen verfügen lediglich über die Informationen, die ihnen im Rahmen des Transaktionsprozesses mitgeteilt und offengelegt werden. Dazu gehören das so genannte "Informationsmemorandum" oder der Verkaufsprospekt bzw. das Exposé, die Management-Präsentation, verschiedene Gespräche und vor allem die "Due Diligence", die gründliche Prüfung von Zahlen, Daten und Fakten. Aber auch diese professionelle Auseinandersetzung mit der Vergangenheit und Gegenwart von Unternehmen reicht nicht aus, um all das zu erkennen und zu würdigen, was dem Verkäufer bekannt ist, so dass diese Informationsasymmetrie ein Grund dafür ist, dass die Parteien unterschiedliche Wert- und Preisvorstellungen haben.

Verkäuferdarlehen und Rückbeteiligungen sind Instrumente, um die Risiken zwischen Käufer und Verkäufer zu teilen, wobei Rückbeteiligungen zugleich dazu dienen, Veräußerer weiterhin an Unternehmen zu binden. Oliver Marquardt | Director Oaklins Germany Frankfurt am Main 

© Alle Rechte vorbehalten. unternehmermagazin Ausgabe 1/2 2020, Unternehmer Medien GmbH, Bonn.

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